Das medizinische Fachgebiet der Neurochirurgie umfasst die Erkennung und operative Behandlung von Erkrankungen, Fehlbildungen und Verletzungen bzw. Verletzungsfolgen des zentralen (Gehirn, Rückenmark) und peripheren Nervensystems (übrige Nerven). Ausserdem beschäftigt sich die Neurochirurgie mit Untersuchungsverfahren zur Abklärung der Operationsnotwendigkeit und der Abgrenzung zu Möglichkeiten der konservativen Therapien, die z.B. die Physiotherapie und Rehabilitation beinhalten sowie entsprechenden unterstützenden Behandlungen vor und nach Operationen. Hier ist eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und anderen die beste Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung.
Bei Wirbelsäulenerkrankungen ist je nach
Ausprägung des Krankheitsbildes eine enge Zusammenarbeit mit
Kollegen aus dem Fachgebiet Orthopädie für eine optimale Versorgung
der Patienten sehr vorteilhaft. In allen Bereichen ist die gute
Kooperation mit den übrigen Fächern der Neurowissenschaften, z.B.
der nicht operativen Neurologie und bei bestimmten
Krankheitsbildern eine Kooperation mit Psychiatrie bzw. Psychologie
erforderlich.
Bei Veränderungen, die sich an der Grenze zwischen Hirnschädel und Gesichtsschädel, der sogenannten Schädelbasis, abspielen erfolgt die Planung und Operation in der Regel in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, bei Bedarf auch mit der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde oder Augenheilkunde.
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